Fedele + Dibona-Führe

Sas Pordoi (2.950 m) NW-Wand
“Fedele” und “Dibona-Führe” (oberer Teil)

Die Natur hat an der dunklen Pordoi- wand ein Meisterwerk für den Kletterer geschaffen. Der oft wasserüberronnene Fels bietet den Kletterpfoten Griff um Griff einen Genuss, der einen mit jedem Klettermeter enthusiastischer werden lässt. Man sollte deshalb auch keinesfalls freiwillig auf dem Band ausqueren: Die letzten Seillängen sind die besten!

In der Mitte müssen leider auch in “trockenen” Zeiten zwei Wasserfällchen durchstiegen bzw. gequert werden, was aber bei der verschwenderischen Griffigkeit des Gesteins kein klettertechnisches Problem darstellt, sondern eher eine gewisse Überwindung fordert, ins nasse Etwas zu klettern.

Schwierigkeit: V- (V- obl.)
Kletterlänge: 850 m, 8 Std.

Quelle: www.topoguide.de

Nach einer eher kurzen Nacht und etwas mehr Rotwein als geplant sind Berni und ich (Axel) erst spät am Tag munter geworden.
Das Ziel des Tages ist die Fedele mit Dibona Ausstieg.
Nichts schweres ... also kann man(n) schon mal auch erst um 10Uhr Einsteigen.
Laut Führer sollte man erst nach einer langen Trockenperiode einsteigen.
Da es aber diesen Sommer ständig regnet bleibt uns nichts anderes übrig als das Duschzeug gleich mitzunehmen. Zum Glück sind wir erst so spät los, so gab es Sonne ab ca. Wandmitte, wo es besonders Naß war ...
Dadurch wurde aus der laut Topo leichten Kletterei im 4-5 Grad mal eben schnell ein 6-7ner und oft nicht gerade Absicherungsfreundlich.
Besonders kurz vor dem großen Band gibt es wenn es Naß ist eine Heikle Sl.
Da wir es recht ruhig angegangen sind wurde es recht spät bis wir auf dem großen Band waren.
Da aber die kommenden Sl gigantisch aussehen entscheiden wir uns noch für die Vollendung der Tour. Gott sei Dank !!
Das waren mit die schönsten Genuß Sl die wir je geklettert sind und das Panorama bei Sonnenuntergang war es auch Wert.
Hier gibts noch mehr Bilder in einer Diashow.
http://www.youtube.com/watch?v=DBep3ayrXNE

Diese Tour lohnt sich und ist sicherlich ein muss für alle Alpinfreaks.

Gruß Berni und Axel.

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