Verdon 2010

Nachdem ich vor ein paar Monaten auf ein altes Video (http://www.youtube.com/watch?v=iQs3XMYDucs&feature=related) über das Klettern in der Verdonschlucht gestoßen bin, war klar: DA WILL ICH HIN!!!
Chris kannte die Region schon, allerdings hauptsächlich vom Sportklettern her. So sind wir Ende September für 2 Wochen Richtung Südfrankreich aufgebrochen. Die nachfolgenden Bilder sollen euch einen kleinen Einblick in das Erlebte geben.

Die meisten Routen in der Schlucht erreicht man von oben. Man "rödelt" am Parkplatz auf, läuft zur zentralen Abseilstelle und los geht's. Es gibt Tage, an denen man den Tiefblick genießt und solche, an den man auf allen vieren vor dem Abgrund kauert und nicht nach unten will.



Chris an der Abseilstelle im Sektor Totem. Die gleichnamige Tour (7a) beginnt mitten in der Wand über einem riesigen Dach. O-Ton Markus (der mit Fine auch ein paar Tage da war): "Wenn der Vorsteiger weg ist, kommt man sich vor, wie der letzte Mensch auf diesem Planeten".



Fine und Markus in der letzten Seillänge der À Tout Coeur (6b+).



Die Route Zigo Zago (7a) am Pas de la Baou, wartet gleich in der ersten Seillänge mit toller und steiler Wandkletterei auf.





Am folgenden Tag hatten wir das Glück, Julien Millot kennen lernen zu dürfen. Er ist einer der besten Slackliner Frankreichs und war gerade damit beschäftigt, eine (für ihn kurze) 20m Highline aufzubauen.






Im gleichen Sektor hatten Freunde von Julien einen Pendelsprung eingerichtet.
Einen jungen (recht "brav" aussehenden) Deutschen auf die durchgeknallten Franzosen ansprechend, grinst er mich an und gibt mir zu verstehen, dass er heute morgen auch schon gesprungen ist. Daraufhin legt er seinen Gurt an, lässt sich ins Seil einbinden und...







Ein paar Tage später machen wir dann unser Schlauchboot klar und shippern mit diesem einen Teil des Lac de Sainte Croix schluchtaufwärts. Von den Tretbootfahrern werden wir nur so lange belächelt, bis wir unser erstes Bier aufmachen.











Das klettertechnische Highlight unseres Urlaubs ist sicherlich die Serie Limitée (7a) auf der linken Schluchtseite. Nach Überquerung des Flusses warten 8 tolle Seillängen auf die Bewerber.












Auf der Rückfahrt legen wir noch einen kurzen Zwischenstop in Sisteron ein. Das Gebiet bietet neben toller Plattenkletterei auch überhängende Risse, wie man sie sonst nur von Granit- und Sandsteingebieten her kennt. Einziger Wehmutstropfen: der lange und sehr beschwerliche Zustieg :-)





Was für ein schöner Flecken Erde, der mich garantiert nicht zum letzen Mal gesehen hat.

Verdoneske Grüsse,
Chris und Frank

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