Jochberg - Zentrale Nordwand (23.02.2012)

Nach unserer Begehung der Via Classica vor 2 Jahren, sind wir letzten Donnerstag die Zentrale Nordwand am Jochberg geklettert. Schon von unten wird schnell klar, dass die Verhältnisse in der Wand nicht ganz schlecht sind.


(in der Bildmitte sieht man das Big Gully; die Zentrale Nordwand führt ein Gully weiter links nach oben)

Schon im Zustieg bekommen wir allerdings die warem Temperaturen zu spüren.



Die ersten Seillängen warten mit tollem Eis in grandiosem Ambiente auf.





Das Gully mündet dann oben in einen großen Kessel. Wow, was für Möglichkeiten...



Die vor uns spurenden Münchner entscheiden sie für den steilen Vorhang auf der linken Seite, Alban wählt die Rampe zur rechten.





Der Vorsteiger der anderen Seilschaft kann sich über mangelnden Spass auch nicht beklagen



Der Austieg zum Gipfel wartet dann nochmals mit Schotter- und Graskletterei vom feinsten auf.



Nach Überwindung der letzten schweren Meter auf's Gipfelkreuz geht es über die Jochberg-Autobahn zurück zu selbigem. Scheeee wars!!!





Den Bericht unserer Begehung von Tobi findet ihr hier.

Facts
Zentrale Nordwand (bis 90°, ca. 670m)

Material:
Eisausrüstung und evtl. Keile für Ausstieg (oder bei wenig Eis)

Topo:
Panico - Eiskletterführer Bregenz bis Garmisch

"Amphietheater" - Hinterhornbach (Lechtal)

Mittenwald, Sonntagmorgen halb acht... -23°C ... jo mei eiskalt heißt.... auf zum Eisklettern. Wird scho ned so schlimm werden. Aber schon beim Zustieg ziehe ich die dicke Daunenjacke nicht aus. Wird bestimmt a frische Sach. Bloß gut das der Simon genau so friert.

In der Mitte des Amphitheater gibt es zwei Längen zum warmmachen...naja zum anwärmen.

Ein schönes Vorhängchien leitet deutlich sportlicheres Gelände ein.

Nur dünn stehen die Säulen auf, zudem ist überall Schnee hingepappt der immer wieder recht unvermittelt abbricht. Ich glaub ich häng mehr in den neuen Edelrid Range Eisgeräten, die ich heute zum Testen dabei hab, als ich auf den Füssen stehe.


Den eigentlichen Plan die Säule nach oben hinaus zu klettern verschiebe ich auf einen wärmeren Tag. Zu sehr hab ich Angst dass dieses fragiele Röhreneisgebilde das nur an ganz dünnen Zapfen auf dem Schnee aufsteht einfach kollabiert.

So wird erstmal gar ned so easy gequert, man weiß leider nie was der Schneepfropf hält.


War dann noch a echt scheene Länge.

Das wäre dann der Istzustand des Amphietheater vom 04.02.12


Zuerst wars zu warm jetzt ist es zu kalt, richtig ideal war es dieses Jahr nie. Aber man macht das beste daraus. Spaß hat es auf alle Fälle gemacht und das Lechtal hat mich echt inspiriert. Da gibt es noch Ideen.


Grüße Stef.