http://www.walter-hoelzler.de/news/routeninfos-im-internet/
Zu den Bewertungen:
Ich war ehrlich gesagt schon etwas überrascht als ich im Rahmen des Erstellens des neuen Eiskletterführers mit bekommen habe, dass sich meine beiden Kollegen Rainer und Walter dazu entschlossen haben ihre Routen am Rubihorn nicht oder nur wage zu bewerten. Das ist aber letztlich ihr recht. Ob das gut ist oder nicht will ich gar nicht beurteilen.
Warum ich aber eine Tour nicht Bewerte weil die Bewertung von den Verhältnissen abhängt erschließt sich mir nicht. Hat man bessere Verhältnisse als der Erstbeher --> Glück gehabt, schlechtere --> Pech gehabt. Zeigt es sich das bei der Erstbehung ungewöhnliche Bedingungen geherscht haben, kann man das ja auch nachbessern. Das ist in den ganzen Gebieten in denen ich bisher war so und ich denke das bleibt auch so.
Zu den anderen Punkten:
Mich Persönlich stört es auch wenn schon die Placements für Keile und Friends in Topos eingezeichnet werden, aber Fixes Material in einer Tour gehört meiner Meinung nach in ein Topo. Das ist ja schon seit 50 Jahren in sämlicher Führerliteratur so und schmälert auch den allgemeinen Abenteuercharakter meiner Ansicht nach nicht. Wahrscheinlich wäre es abenteuerlicher wenn man nicht die ganzen alten Touren mit moderen Bohrhaken zupflastern würde und lieber die Infopolitik darüber so gestalltet dass sie auch einschätzbar bleiben.In einem bin ich aber voll Walter seiner Meinung, man muß nicht jedes mögliche Placement Fotografieren und beschreiben.
Zu den Verhältnissen:
Jahrzente hätten sich die Bergsteiger die Finger danach abgeleckt zu wissen ob es sich lohnt in ein Gebiet zu fahren oder ob es besser ist sich daheim um die Familie zu kümmern und so seine begrenzte Zeit besser zu verwenden. Gerade jetzt wo wir darauf sensibilisiert sind möglichst wenig Resourcen zu verbrauchen, soll jeder wieder 600km nach Chamonix mit seiner Karre kurven um fest zu stellen es war ausser Speßen nix gewesen! Das finde ich eine sehr elitäre Haltung, welche ja gern von den Local in ihrem Heimatgebiet für sich beansprucht wird. Ich gebe ganz offen zu: ich bin an das Supercouloir gefahren weil ich im Internet gesehen hab das es gute Verhältnisse im Direkteinstieg hat! Ich mache das so und gebe deswegen auch andern Infos zu Touren in meiner Heimat.
Niemand zwingt einen zur Veröffentlichung der Verhältnisse die er in einer Tour vorgfunden hat! Aber dann soll man das Internet auch nicht für sich selber nutzen. Aber so ist der Mensch halt, er legt es meistens einseitig aus und normal nicht zu seinem Nachteil.
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Dem kann ich nur voll zustimmen !!!
AntwortenLöschenGrüße Lothar