Rubihorn Nordwand - Ice on the Rocks (11 SL 420m - M7)

Zu aller erst mal ein herzliches Danke an Tobi, er hat dir ganzen Bilder gemacht, da ich meinen Foto im Auto liegen gelassen habe. Danke auch an Walter für die Tour, ist eine bestechende Linie, kann man nicht leugnen.

Mit Niklas hatte ich generelles Winterwarmklettern am Rubihorn vereinbart. Niklas war zwar schon verabredet aber zur Not wäre es eben eine 3er Seilschaft geworden. Ich bin, das ist unter meinen Freunden bekannt, nicht so der brutale Freund von Dreierseilschaften, aber vor man daheim hockt... Gott sei dank hab ich Tobi auch noch angefragt und wir haben es tatsächlich mal wieder geschafft zusammen lost zu ziehen, zwei einzelne Seilschaften das ist doch deutlich flexiebler. Ich gehe mit Tobi in die Ice on the Rocks vom Walter Hölzler. Unsere Informationslage ist dünn aber wenigsten konnten wir eine Textbeschreibung auftreiben welche das wesentlichste enthält, wird sich dann auch in dem neuen Eiskletterführer wiederfinden (Was natürlich den Abenteuercharakter der Tour hemmt!).

Von den Erstbegehern wurden die einzelnen Seillängen nicht mit Schwierigkeiten versehen, man weiß also nicht ob man jetzt nach einem M7 Gelände ausschau halten muß oder ob es nur M3 links ums Eck geht. Da ich das Vorgehen vollkommen Unbrauchbar finde, habe ich mit Tobi zusammen eine Schwierigkeitsbewertung der einzelnen Seillängen angefertigt (bzw. Tobi hat sie Angefertigt und ich für gut geheißen.). Es geht nicht darum jeden einzelnen Haken nach Länge und Farbe zu beschreiben, sondern nur darum sich im klassischen Gelände anhand der Schwierigkeit orientieren zu können. ...dazu mehr in einem neuen Beitrag.     


Kleine Rampe zum Eisfall. Optimal für den Warm Up.

Die Eisstufe richtung Schlüsselstelle, das schöne an Walter seiner Tour sie nimmt immer wieder Eispassagen mit, so reines Drytooling mag i ned so gern.


Bei geringer Schneelage zeigt sich das Rubihorn von seiner brüchigen Seite. 

Gras ist immer ein guter Eisersatz. Deshalb glaub ich auch das die Schwierigkeiten nicht so sehr von den Verhältnissen abhängen, zumindes nicht in den steileren Passagen.


 Und hoch gehts, Grasklettern wie man es liebt.

Die Verschneidung ist absolut genial, allein deswagen lohnt sich schon die ganze Route. Beim anklettern des ersten Hakens ruhe bewaren, gut gemacht Tobi.

Mit den Hände gehts auch, nur frisch ist's dann halt.


Wieder eine gute Eisspur, die einzige Stelle die echt schwer wäre ohne Eis. 

Stand am Einzelbohrhaken, weil ich den Stand nicht gefunden hab.

Ende Gelände!

 Die letzte Länge, ich genieße die tolle Graskletterei im Nachstieg.

Alpines Dreamteam, Danke Tobi, hat mir viel Spaß gemacht.

Alternative zum Runterlaufen ist abseilen. Geht ganz gut, darf man nur am Stand vor der großen Veschneidung im Abstiegssinn drauf achten, dass das Seil richtig rum gefädelt ist.

Unser Bewertungsvorschlag der Seillängen bezugnehmend auf die restlichen Rubihorntouren:
1.Seillänge – M2, 50m
2.Seillänge – M7 oder M6A0, Eis 80°, 50m
3.Seillänge – M1 und Gehgelände, 60m
4.Seillänge – M3, 25m
5.Seillänge – M5, Eis 80°, evtl .auch steiler, 25m
6.Seillänge – M2, 20m
7.Seillänge – M5, 30m
8.Seillänge – M6, 35m
9.Seillänge – M3, Eis 80°, 30m (Verhältnissabhängig)
10.Seillänge – M5+, 50 m
11.Seillänge – M5-,60 m

Material:
Eis-/Mixedkletterausrüstung
60m Doppelseil
10 Exen
3 Eisschrauben (min. 2x13cm)
Cam. 0.5 & 0.75








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